In den letzten Wochen konnten wir endlich wieder Workshops und Fortbildungen für unsere Ehrenamtlichen anbieten. Ihre Unterstützung und ihr Engagement ist immens wichtig für den Verein und unsere Arbeit. Eines unserer Ziele ist deshalb, dass auch Ehrenamtliche regelmäßig an Workshops teilnehmen können, in denen sie weiteres Wissen für ihre Arbeit und Raum zur Reflektion finden.
Diesen August fanden gleich zwei Workshops statt. Der erste befasste sich mit dem Thema Lebendiges Lernen und Lehren, denn das entwickelt sich immer weiter. Das bemerken auch unsere Ehrenamtlichen, die im Berufs- oder Privatleben oft pädagogische Aufgaben haben. In der Nachhilfe kommen immer mindestens zwei Personen zusammen. Beide sind wichtig, müssen sich gut fühlen, um miteinander arbeiten zu können. Wir hatten einen spannenden Abend, an dem alle Teilnehmenden neue Methoden und Techniken für ihr Engagement mit unseren Jugendlichen kennenlernen konnten. Die Eindrücke aus dem Workshop bringen bestimmt frische Ideen in unsere Nachhilfen.
Der zweite Workshop beschäftigte sich mit dem Thema Rassismuskritik und Diskriminierungssensibilität im Ehrenamt mit Geflüchteten. Zwei Trainer*innen vom Anti-Rassismus Informations-Centrum ARIC-NRW e.V. (Duisburg) haben einen ganzen Nachmittag mit Teilnehmenden intensiv gearbeitet. In dieser Zeit haben sie sich theoretisch mit Rassismus, seinen Folgen und den vier Seiten der Diskriminierung beschäftigt.
Alle haben sich in diesem Workshop sicher gefühlt, um über diese herausfordernden und nicht unkomplizierten Themen zu sprechen. In diesem Rahmen konnte die Gruppe nach einer Übung ehrlich darüber reden, wie oft Menschen in der Gesellschaft Hindernisse überwinden müssen, wenn sie etwas im Leben erreichen oder ändern wollen. Über die Höhe der zu überwindenden Hürden entscheiden leider immer noch regelmäßig Geschlecht, Alter, Herkunft und/ oder der soziale Status der jeweiligen Person.
Herzlichen Dank auch an den Runden Tisch Bad Godesberg, der dieses Angebot gemeinsam mit uns realisiert hat.