Passend am 15. September feierte AsA sein 15-jähriges Bestehen. Rund 150 Gäste waren im stimmungsvollen Historischen Gemeindesaal der Bad Godesberger Erlöserkirche zusammengekommen. Darunter auch Personen der ersten Stunde: Gründungsmitglied Gisela Rubbert erzählte von den Anfängen des Vereins, als Beratung und Förderunterricht noch in ihrem Wohnzimmer stattfanden.
Gekommen war auch Suzan Karayel. Sie war die erste geflüchtete Jugendliche, die vor 15 Jahren dringend Hilfe suchte und damit der eigentliche „Anlass“, warum der Verein „Ausbildung statt Abschiebung“ ins Leben gerufen wurde.
Der Name des Vereins wurde anfangs belächelt – „Damit finden Sie nie Unterstützung durch Politik und Bevölkerung“, so die Annahme. Aber die Mitarbeiter*innen von AsA waren hartnäckig und unbequem und schufen so die Basis für den Verein in seiner heutigen Form, der derzeit rund 170 Jugendliche betreut und im vergangenen Jahr 2016 über 2.200 Beratungsgespräche geleistet hat, viele davon für externe geflüchtete Jugendliche, Wohngruppen und Ehrenamtliche . In diesem Jahr wurden bereits 28 Jugendliche in eine Ausbildung vermittelt, 81 Jugendliche aus 13 Ländern besuchten in 2017 Deutschkurse bei AsA. Weitere 80 Jugendliche erhalten Förderunterricht von 55 Ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.
Elf Jahre lang leitete Karin Ahrens als Vereinsvorsitzende die Geschicke des Vereins. Zusammen mit der langjährigen Geschäftsstellenleiterin Carmen Martinez-Valdes war sie maßgeblich für das Wachsen und Gedeihen des Vereins verantwortlich. Das Team der Geschäftsstelle wuchs auf inzwischen fünfeinhalb Stellen an. Dazu kommen ein Bufdi und 55 Ehrenamtliche. Auch der Vorstand arbeitet ehrenamtlich.
Zur Feier gekommen waren viele Unterstützer aus der Lokalpolitik und den Wohlfahrtsverbänden sowie Mitarbeiter*innen von Stiftungen und Organisationen und andere Geldgeber, ohne die die Arbeit von AsA nicht möglich wäre und bei denen sich AsA herzlich bedanken möchte.
Bedanken wollten sich auch viele der von AsA in 15 Jahren Vereinsgeschichte betreuten Jugendlichen. Einige von ihnen erzählten auf dem Podium ihre Lebensgeschichte, die ohne AsA vermutlich kein so glückliches Ende gefunden hätte. Und es gab Musik: Baryton aus Guinea spielte selbstkomponierte Lieder auf der Gitarre, die AsA-Band spielte und sang ebenfalls. Und wünschte AsA noch mindestens 15 weitere Jahre