So einfach! Und so gut!
2002 wurde dem Bonner Verein AsA bei der Verleihung des „WDR-Preis für Kinderrechte“ ein Sonderpreis verliehen. Was ich las, war so einfach – Ausbildung statt Abschiebung. Ich wollte wissen, wie das geht und drehte für den WDR eine tag7-Reportage.
Gisela Rubbert, die Gründerin des Vereins war sofort bereit, den Film zu unterstützen. Mein Kamerateam und ich waren erstaunt, wie Frau Rubbert es schaffte, ausländischen Jugendlichen, die von Abschiebung bedroht waren, eine Ausbildung in einem Betrieb zu vermitteln. Waren sie erst mal in der Ausbildung, konnten sie nicht abgeschoben werden. Ich war so begeistert, dass ich später noch einen Film drehte – über Eulalia aus Afrika, die auch irgendwie zu AsA kam und Arzthelferin wurde.
Nach Frau Rubbert kam Frau Ahrens und immer mehr junge Frauen und Männer aus allen Teilen der Welt. Eine Anlaufstelle musste geschaffen werden für all die jungen Frauen und Männer, die von irgendwoher kamen und eine Ausbildung suchten. Die Leiterin des Büros wurde Carmen Martinez. Sie ist die Geschäftsführerin von AsA, aber das ist es nicht allein. Sie ist die Seele von AsA. Eine solche Arbeit braucht mehr als ein Büro mit PC, Ordnern usw. Hier geht es um Menschen, die sich plötzlich in einer fremden Umgebung finden, weil sie ihre Heimat aufgeben mussten. Bei AsA sind sie willkommen, aufgehoben und mehr.
Eine kleine Idee mit großer Wirkung.